Zecken sind flinke und scheue Tiere und nicht nur im Sommer zu finden. Bei Temperaturen über 8 Grad erwachen sie aus ihrem Schlaf und lauern das ganze Jahr über im Schatten. Doch in den Jahreszeiten, Frühling und Herbst kündigt sich ihr Heißhunger an. Das FSME-Virus, das von diesen Kreaturen übertragen wird, manifestiert sich zu diesen Jahreszeiten. Erst wenn die Temperaturen unter 8 Grad fallen, fallen sie in den Winterschlaf.

Leider wird unser Klima mit jedem Jahr milder, so dass sich diese Kreaturen sogar im Winter auf den Weg machen. Sie suchen Zuflucht unter Blättern oder Verkriechen sich an Stellen, die mit Nadeln bedeckt sind, da sie dort Wärme und Feuchtigkeit finden. An milden Wintertagen können nur wenige Millimeter große Nymphen und ausgewachsene Zecken schlüpfen und ein Stichrisiko darstellen (jugendliches Stadium ca. 1-2mm).

Diese für Mensch und Tier gefährlichen Lebewesen können eine Vielzahl von Krankheiten übertragen: Borreliose, Anaplasmose, Babesiose und die gefürchtete FSME. Ihr Reich erstreckt sich über die Wälder hinaus und lauert ebenfalls auf Feldern und Wiesen. Es ist daher ratsam, sich selbst und unsere geliebten Haustiere nach jedem Spaziergang absuchen. Nicht das sich doch eine Zecke „einzeckt“.

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