MILA

Mila lebt seit einiger Zeit auf einer Pflegestelle hier in Deutschland.

Das sagen ihre Pflegeeltern über sie: Mila wird von uns Mara genannt, denn das fanden wir passender. Bisher ist sie ein freundlicher und unkomplizierter Hund. Im Haus ist sie ruhig, bellt nicht, schläft viel – alles in allem kriegt man sie manchmal kaum mit.
Sie liebt Streicheleinheiten, Fellpflege und Kuscheln auf der Couch. Auch den Garten mag sie sehr, dort liegt sie gern auf der Wiese in der Sonne oder unter Büschen, wenn es zu warm wird.
Spaziergänge liebt sie, sie geht wunderbar an der Leine, läuft bei uns an der Schlepp- oder Flexileine. Sie kennt mittlerweile die Signale „Warte“, „Weiter“, „Sitz“, „Ablegen“. Mehr braucht es auch eigentlich im Umgang mit ihr nicht. Sie arbeitet jedoch gern für Futter und freut sich immer, wenn man ihr etwas beibringen möchte.
Beim Autofahren wird ihr manchmal noch schlecht, aber mittlerweile macht sie das ganz gut. Anfangs war sie sehr gestresst, mittlerweile fährt sie auf der Rückbank angeschnallt gut mit, aber ihre Lieblingsbeschäftigung wird es wohl nicht werden.

Hundebegegnungen bedürfen manchmal noch etwas Management, da Mara sehr nach Sympathie entscheidet, wen sie mag und wen nicht.
Souveräne, unaufdringliche Rüden findet sie meist gut. Wir haben hier ein paar Hundekumpel, mit denen sie sich prima versteht – generell gehört sie aber nicht zu der Sorte Hund, die gern allen „hallo“ sagen muss. Hunde die sie einmal als OK abgestempelt hat, sind völlig problemlos. Um unbekannte Hunde auf der Straße machen wir einen Bogen, dann ist das für Mara auch fein. Zum Kennenlernen anderer Hunde empfehlen wir daher immer ein gemeinsames, entspanntes Gassi.

Mara hat aufgrund des Autounfalls in ihrer Vergangenheit leider ein kleines Handicap und dadurch ein manchmal auffälliges Gangbild. Nach eingehender Untersuchung durch eine orthopädische Fachpraxis steht jedoch fest: sie muss nicht mehr operiert werden und sie braucht auch keine dauerhafte Medikation. Es kann sein, dass sie hin und wieder für ein paar Tage Schmerzmittel braucht, aber bei regelmäßiger Bewegung und gutem Futter (gern mit Nahrungsergänzung für Gelenke und Knochen) ist sie bei uns schon mehrere Wochen Schmerzmittelfrei, hat sehr gut Muskulatur aufgebaut und freut sich ihres Lebens.

Sie geht sehr gern ins Wasser, schwimmt aber nicht. Sie hat definitiv einen Jagdtrieb, denn sie würde Häslein und Co nachlaufen, wenn sie nicht gesichert wäre und Mäuseln ist ihre große Leidenschaft.
Beim Futter ist sie unkompliziert und verträgt bisher alles bestens.
Generell verhält sie sich (fremden) Menschen gegenüber sehr vorsichtig und eher ängstlich. Besuch, egal ob männlich oder weiblich wird skeptisch beäugt, es wird auch mal gebellt, aber sie zieht sich lieber zurück, anstatt nach vorn zu gehen, ergo ist ein sicherer Rückzugort für sie unerlässlich (wie eigentlich für jeden Hund). Sie wird jedoch nie kopflos panisch. Und: Menschen die sie einmal als OK abgestempelt hat, behalten dieses „Gütesiegel“ ebenso, wie andere Hunde 
Uns vertraute sie jedenfalls sehr schnell und wir konnten innerhalb kürzester Zeit z.B. alle nötigen Pflegemaßnahmen, wie Bürsten, Ohren reinigen, Krallen schneiden, waschen und Zähne putzen, an ihr vornehmen. Mit Ruhe, Zeit und guten Leckerlis taut sie recht schnell auf, ist aber bei einem ersten Kennenlernen leider nicht Eversbodys Darling, was es leider schwer macht, Menschen für sie zu begeistern.
Bei uns verhält sie sich jedoch zuckersüß, ist freundlich und unaufdringlich, sie macht absolut nichts kaputt, sie hat ganz zauberhafte „Marotten“ (sie lächelt wenn sie sich freut, klappert mit den Zähnen wenn sie was lecker findet, sie macht Ringel-Freudentänzchen, rennt quietschend auf Menschen zu die sie kennt, kommt auf die Couch zum kuscheln…uvm.), sie war mit uns schon in Cafés, zum Bogenschießen, Wandern, SUP fahren… Trotzdem wünscht sie sich ein eher gemütlicheres Zuhause wo sie nicht auf 10 km Gewaltmärsche gehen muss. Ihr reichen 2 gemütliche Gassirunden am Tag, ein warmes Körbchen, gutes Futter und Bauchkrauli am Abend.